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Interview mit Mari am 9.01.2019 – 19 Uhr
Mari:
Der Mensch in der Matrix…
Die Kriege in der Welt enden nicht, die zwischen-menschlichen Konflikte sind omnipräsent… und dennoch beharren wir auf demselben Vorgehen, welches schon seit Jahrtausenden eindrucksvoll scheitert: Aggression zu verteufeln. Die Arbeitsthese: Nicht Aggression bildet den eigentlichen Nährboden für Kriege und Gewalt, sondern unsere Unbereitschaft und Angst, damit umzugehen und angemessen zu reagieren.
Wir Menschen fürchten einander zu sehr. Wir sind entfremdete, verwirrte und unbeantwortete Tiere und schlagen aus den Ecken unserer Käfige heraus irgendwann aufeinander ein – oder im gesellschaftlich akzeptierten Fall agieren wir diese Energien ein statt aus und lagern sie als Frust, Schmerz und Kraftlosigkeit in unseren Leben und Leibern ein.
Die Frage, die sich stellt, ist: Können wir einen Umgang mit der Gewalt in und um uns finden, der weder Aggression ausagiert (nach außen richtet – Leid im Außen erzeugt), noch Aggression einagiert (gegen uns selbst richtet – inneres Leid erzeugt) und uns auch nicht in Dissoziation und Leugnung zwingt, wie es in vielen Kontexten geschieht.
Nicht Aggression ist das Problem, sondern unterdrückte, gestaute Aggression, die irgendwann in Form von „meiner Wut“ an die Oberfläche drückt und diese durchbricht. Wird diese wieder befreit, fühlen wir uns sicherer und in unserer Kraft und sind in der Lage emphatisch und im Frieden mit uns selbst unseren Mitmenschen zu begegnen.
In der Wut-Arbeit von Mari Stephani wird Aggression als eine instinktive, vitale Urkraft unseres Menschseins neu verstanden. Aufmerksam und sensibel, Schritt für Schritt, wird angeleitet Wut neu zu lernen, sie im eigenen Körper zu spüren, ins Fließen zu bringen und das entsprechende Körpergeschehen zu verstehen, zu zulassen und zu integrieren.
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