SATSANG in offener Abendgruppe,
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ONLINE SATSANG
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– SATSANG –
Gespräche und Handlungen zum Aufwachen
be nothing! and then live!
J.Krishnamurti
Satsang in neuer Struktur:
Wir starten den Satsang-Abend mit 20 min. Stille, inneres Schwingen, Smalldance, Da-Sein, Ankommen; gefolgt von eineinhalb Stunden gemeinsamen Austausch, Forschung und Gespräch zum AUFWACHEN; und beschließen in Fülle den Abend mit 20 min. Tönen, Bewegen, Schwingen, Chanten, Da-Sein.
Anhalten geschieht, wenn Bewegung, die geschehen möchte, nicht mehr angehalten wird.
Wenn du deinen Körper bewegst, bewegt er dich. Wenn er dich bewegen darf, löst er dich auf. Folge dem Moment in dessen öffnenden Facetten – zur Dezentralisierung des zeitfrei WACHEN Augenblicks.
Menschen, die wie in unserer Kultur üblich, ab der Kindheit ins Stillsitzen hineinmanipuliert werden, z.b. in den Schulen, sitzen nicht still, sie sitzen erstarrt. Und nun sitzen sie im spirituellen Schulzimmer erneut „still“ und haben die Aufgabe alles geschehen zu lassen und zu fühlen, ohne sich zu regen – denn sie sind ja superstille Stille.
Die üblich gewordene Erstarrung überhaut bemerken zu können, erfordert neue Regung – neue Reibung, neue Schwünge, neue Pulse, neue Dynamiken, neuen Bezug, neue Lust, neue Lebendigkeit, und radikales Testen der spirituell gewordenen Taubheit – allzuleicht wird schmerzfrei nichts zu bemerken und sich weit zu wähnen zur dissoziativen Grundlage vermeintlicher Aufwacherei.
– let’s move it – let’s be moved –
Sei von Herzen willkommen!
* Alles Liebe – Allen Alles *
❤️
>> Teilnahmekosten: 20€/erm. 10€
(Sollten deine Finanzen den Ausgleich nicht zulassen, ist auch eine Teilnahme auf Spendenbasis möglich. Die Hauptsache ist, du kannst kommen, wenn es dir am Herzen liegt.)
Ort: Mariposa, Monumentenstr 20, 10965 Berlin
SATSANG
SATSANG ist ein Begriff des Sanskrit, der altindischen Sprache der Veden und Upanishaden. „Sat“ bedeutet „Sein“ oder genauer „das Zeitlose, Unveränderliche des Seins – das NICHTS und die Freiheit des Sein“, und „Sanga“ steht für „Umgang“, „Zusammenkunft“, „Gemeinschaft“, im weitesten Sinne für „das Umgebende“, die „Welt“.
Wir treffen uns im Satsang, um in Stille und in Bewegung zu erleben, was da ist. Und um im Gespräch, in der Gruppe und im Feld der Resonanz dieser Gruppe, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die deinen Geist und Körper in steter Unrast, in Erstarrung und Kollaps halten, und dich scheinbar zwingen, dein Leben und die Welt unablässig wiederzukäuen und in längst überlebten Mustern zu erfahren.
Tatsächlich ist die gute Nachrichten, dass es vollkommen unnötig ist, ständig in Gedanken die Welt und das eigene Sein in der Welt, das eigene Drama, zu besprechen, um zurechtzukommen, gut dazustehen und zu funktionieren. Im Gegenteil: Das Gedanken- Gefühls- und Erlebenskarussell darf aufhören, das Leben darf sich öffnen, mit sich selbst identisch und intim werden. Um dies zu ermöglichen, ist es sinnvoll, sich klar zu fokussieren und einfacher zu werden und – scheinbar paradox ausgedrückt – sich vollständig zu defokussieren.
Werkstatt Bewusstsein/Bewusstheit
Unentwegt ist unser Bewusstsein am Werk und bildet aus seinen Strukturen, Strategien und Mustern unsere Wirklichkeit. Und diese Strukturen, Strategien und Muster werden ebenfalls von diesen Strukturen, Strategien und Mustern gebildet.
Eine der wichtigsten Strategien dabei ist, dass wir nicht merken (sollen und brauchen) wie es baut, sondern einfach im Ergebnis und mit dem Ergebnis leben (können und müssen). Das ist ein großer Service unseres Bewusstseins, dass es uns per Autopilot die Reise durch unser Universum und unser Sein anbietet und das Fahrzeug, die Mitreisenden, die Strecke, die Landschaft und die Erlebnisse gleich mitliefert. Dadurch können wir in unserem Universum unbedarft und auch bisweilen sehr schnell SEIN im vermeintlich Positiven ebenso wie im vermeintlich Negativen. Wir haben schnell und gekonnt die Socken an und die Schuhe gebunden, und wir kommen gut um die Ecke, um einen Freund, eine Feundin zum Tee zu treffen. Und wir haben schnell Angst, wenn wir erschrecken und wir die Situation vermeintlich nicht einschätzen können und ordentlich Schmerzen am Schienbein, wenn uns die Ecke doch erwischt.
Alles läuft wie`s läuft, nach einem scheinbar verborgenen Bauplan, den wir nicht kennen und nicht kennen brauchen, wir können uns auf ihn verlassen auch wenn dazu gehört sich bisweilen schrecklich verlassen zu fühlen – selbst dann noch funktioniert alles nach dem vermeintlichen Plan, wenn er beginnt aus den Fugen zu geraten. Wie sich „darin“ AUFWACHEN ereignet, was kein Ereignis ist, aber wohl das Bewusstsein betrifft, ist ein offenes Geheimnis – manche nennen es fälschlich Gnade, was ein schönes Wort ist, um die Unerwartetheit und die Kraft dieses Nicht-Ereignisses zu würdigen. Ein ebenso offenes Geheimnis ist die Menschwerdung, Verkörperung und Integration dieses AUFWACHEN in unser Leben, in unsere Welt, in unser Sein und in unser Bewusstsein selbst – in unsere Bewusstheit… Nicht-Zwei … Ad-Vaita.
Paradoxien
Wir widmen uns im Satsang, in Einzelsitzungen, Abendgruppen, Intensive und Retreats den fünf Hauptaspekten/Paradoxien des Aufwachens und der gelebten Freiheit:
1. Intim-Werden-mit der-Welt auf der Körper- und Energieebene: natürliches Körpergewahrsein; das ursprüngliche Energetisiert-Sein des Körpers und Lebens spielerisch wieder finden; Körpermuster und Körpererstarrung auflösen. Die Körperparadoxie: den Körper ganz bewohnen – den Körper ganz loslassen. Der Körper ist der Strand vom Meer des Seins sagen die Sufis. Wir ergänzen: Der Körper, deine Welt, dein Bewusstsein, dein gesamter Organismus ist das Land, der Strand, das Meer, der Himmel und die Hölle des Seins und dessen BewohnerInnen – das unmittelbare Da-Sein in Anwesenheit offenbart das Nichts des Seins – Diesseitige Transzendenz.
2. Wünsche, Wille, Glaube, Wissen – der mentale Komplex. Es gibt keinen freien Willen: Nimm dir die ganze Freiheit zu sein, was dein Leben will. Absolute Hingabe ist das Ende aller Notwendigkeit etwas hinzugeben.
Wir wissen es alle: Wir wissen zu viel und wir leben zu wenig!
Das Ende der Hierarchie des ichhaften Verstandes gegenüber über dem Leben. Nicht-Wissen ist nicht gleich Unwissen (Ignoranz), sondern offenbart die tiefe, nährende und unendlich freie Intelligenz des Lebens selbst.
3. Intim-Werden-mit-der-Welt auf der Ebene der Empfindngen, Gefühle und Emotionen: vollständiges Erleben und Erfahren dessen was ist, dessen was geschieht, dessen was dein Organismus in der Welt tut und wie er diese erlebt. Dies löst die angesammelten und aufgestauten Gefühle und die in ihnen gehaltene emotional-energetische Ladung auf. Die Paradoxie des Erlebens und Handelns: Du erlebst dich, alles was dir geschieht und alle Handlung vollständig – die unmittelbare Folge ist, dass das Zentrum des Erlebens und Handelns, das „Ich“, erlischt – und mit ihm die Identifikation mit den Gefühlen. Es bleibt unmittelbarer Kontakt zum Erleben des Lebens, was nicht anderes bedeutet als wirkliches Lieben. Statt mit dem Leben unablässig zu schachern – Liebe Sein.
4. die eigene Geschichte beenden, im „Jetzt“ ankommen. Erinnerung und Zeit. Die Jetzt-Paradoxie: es gibt keine Zeit auch keine Gegenwart. Deine Erzählung ist eine Sprachbewegung im zeitlosen Jetzt.
5. der existenziellen Angst begegnen, Tod des „Ich“. Was ist die Angst vor der Not anderes als Not? (Khalil Gibran); Es gibt ein Leben vor dem Tod: Stirb, bevor du stirbst, damit du lebst als das Leben selbst, das du bist.
– Radikale Lebendigkeit in diesseitiger Transzendenz –
Die Realität kann nicht bewiesen und auch nicht widerlegt werden – im Bereich des Verstandes können Sie es nicht, und jenseits des Verstandes brauchen Sie es nicht. In der Realität taucht die Frage: „Was ist real?“ gar nicht auf. Das Manifestierte (Saguna) und das Unmanifestierte (Nirguna) sind nicht verschieden. (Nisargadatta Maharaj)
Und das ist das Erste, das zu lernen ist: nicht zu suchen! So lange Sie suchen machen Sie nur einen Schaufensterbummel. (Jiddu Krishnamurti)